Fertigung von VMZINC

Der Werkstoff hinter der Marke · Ein Überblick über die Herstellung von VMZINC

Geschichte der Zinkherstellung

Zinkerze wurden bereits in der Antike zur Herstellung von Messing benutzt. Der Fertigungsprozess durch erhitzen des Erzes war nicht leicht, da Zink bereits unterhalb von 1000°C verdampft. Ab dem 12. Jahrhundert gab es eine Zinkproduktion in Indien. Die Kenntnisse der Herstellung übertrugen sich und so wurde ab dem 17. Jahrhundert auch in China Zink erzeugt. Im mittelalterlichen Europa musste das Metall jedoch noch importiert werden. Erst im Jahr 1743 gelang es in Großbritannien Zink in einem Schmelzofen herzustellen. Einige Jahrzehnte später entstand auch in Kärnten, Schlesien und Belgien eine zunächst noch kleine Zinkproduktion. 1805 gelang es dann erstmals Zink zu walzen. Damit wird sein Einsatz im Bauwesen möglich.

Zinkherstellung heute

Zink ist ein Element, welches der Natur entstammt. Es wird als Erz gefördert und zu Feinzink weiterverarbeitet. Zur Zinkproduktion wird heute nicht mehr der Schmelzofen, sondern das Verfahren der Elektrolyse benutzt. Nach einem Röst- und Laugvorgang wird Feinzink dabei mittels elektrischen Stroms an einer Kathode abgeschieden. Das durch Elektrolyse gewonnene Zink hat einen Reinheitsgrad von 99,995%.

Die Herstellung erfolgt in folgenden Schritten:

Herstellen der Legierung

Die Herstellung von VMZINC in seinen handelsüblichen Formen (Bleche und Bänder) erfolgt in zwei Walzwerken in Frankreich. In der ersten Fertigungsstufe nach der Feinzinkherstellung wird dabei dem reinen Metall Kupfer und Titan hinzulegiert. Die mechanisch technologischen Eigenschaften von VMZINC-Titanzink sind denen von reinem Zink weit überlegen. Nach dem Schmelzen wird die (noch) flüssige Legierung in einem kontinuierlichen Gießwalzverfahren weiter bearbeitet.

Walzen

Es wird ein Gussstrang von 16 mm Dicke erzeugt. Der Abkühlungsprozess in der Anlage bewirkt eine feine, homogene und verfestigte Struktur des Materials. Dieser Gussstrang wird nun in mehreren Walzgängen auf die gewünschte Dicke von z. B. 0,7 oder 0,8 mm herunter gewalzt. Temperatur, Geschwindigkeit und Reduktionsrate werden ständig überwacht, um die gewünschten Eigenschaften für das Endprodukt zu erhalten.

Erzeugung von Blechen und Bändern

Dieses hochtechnisierte Fertigungsverfahren garantiert eine gleichbleibend hochwertige Qualität mit sehr geringen Dickentoleranzen. Nun werden die erhaltenen Bänder auf speziell hierfür konzipierten Maschinen längs und/oder quer geteilt und gestreckt, um sie auf die marktüblichen Formen von Bändern und Blechen zu bringen.

Für die Herstellung von vorbewitterten und gravierten Oberflächen folgt nun noch ein weiterer Schritt, bei dem auf der Zinkoberfläche eine künstliche Patina durch eine chemische Reaktion erzeugt wird.

Qualitätsüberwachung

Alle Eigenschaften des Materials werden während des gesamten Produktionsprozesses überwacht, um der Norm EN 988 zu entsprechen. Die Beherrschung des Produktionsprozesses wird durch die Zertifizierung nach ISO 9001 dokumentiert.

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