Installation einer VMZINC-Dachentwässerung

Hinweise zur korrekten Installation von Dachrinnen und Fallrohren aus VMZINC

Wir empfehlen, dass VMZINC-Rinnen von einem qualifizierten Verarbeiter installiert werden, denn die Montage von Zinkrinnen und -rohren gehört zu den Arbeitsfeldern von Dachdeckern und Klempnern. Die einzelnen Elemente werden mit mittels Weichlöten zu absolut wasserdichten Verbindungen zusammengefügt. Das Ergebnis ist ein hochwertiges Entwässerungssystem, das viele Jahre hält.

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Dachrinnen

Dachrinnen können mit oder ohne Gefälle zu den Abläufen verlegt werden. Ein tatsächlicher Selbstreinigungseffekt wird erst durch ein Gefälle von 5 mm / m erreicht. Es kann optische oder andere praktische Gründe geben, warum es nicht immer möglich ist, Dachrinnen mit Gefälle einzurichten. Stehendes Wasser in der Rinne hat sich in der Praxis als unbedenklich erwiesen und stellt keinen Mangel dar. Dachrinnen weisen an der Hinterkante, je nach Zuschnitt, eine Überhöhung zwischen 8 und 20 mm auf. Dies ist auch beim Einbau zu beachten, damit das Wasser aus der Dachrinne bei verstopften Fallrohren oder bei Starkregenereignissen über die Vorderkante der Rinne abfließen kann. Durch diesen Notüberlauf wird das Regenwasser vom Gebäude weg abgeleitet.


Rinnenhalter 

Dachrinnen werden mit Rinnenhaltern (Abstand bis ca. 840 mm) befestigt. Rinnenhalter für Zinkrinnen sollten aus feuerverzinktem Stahl mit mindestens 25 x 4 mm (für Nenngröße 200/ 250) bestehen. An der Vorderkannte des Rinnenhalters befindet sich zur Fixierung der Rinne eine Nase oder eine Feder. Wird eine Feder verwendet, so kann diese aus verzinktem Stahl oder Zink bestehen. Die Abmessungen von Rinnenhaltern richten sich nach den Abmessungen der Rinne. Die Anforderungen an Rinnenhalter für die Befestigung von Hängedachrinnen nach EN 612 sind in der DIN 1462 festgehalten.

Weitere Informationen zu Rinnenhaltern finden sie hier.


Fallrohre

VMZINC-Fallrohre werden aus Titanzink gemäß der Norm EN 612 hergestellt. Fallrohre werden mit Einhangstutzen oder Lötstutzen an die Dachrinne angeschlossen und mit Bögen in angemessenem Winkel an die Gebäudefassade geführt. Die Befestigung der Fallrohre an der Wand erfolgt mit Rohrschellen. Der Abstand der Rohrschellen untereinander darf bei Fallrohren mit einem Rohrinnendurchmesser bis 100 mm max. 3 m und bei größeren Durchmessern max. 2 m betragen. Fallrohre werden in der Regel über ein Standrohr an ein das Entwässerungssystem angeschlossen. 


Ausdehnung

Bei der Installation von Dachrinnen ist die thermische Längenänderung zu berücksichtigen. Bei Hängedachrinnen bis 500 mm Zuschnitt sind alle 15 m Dehnungsmöglichkeiten einzubauen. Für die Abstände von Ecken oder Festpunkten gelten jeweils die halben Längen.

Folgende Bewegungsausgleichsmöglichkeiten können bei Dachrinnen z.B. eingesetzt werden:

  • Schiebenähte (Hochpunktschiebenaht)
  • Synthesekautschukelemente
  • Rinnenkessel
  • Einhangstutzen an der tiefsten Stelle

Die Richtwerte für die maximalen Abstände von Bewegungsausgleichsmöglichkeiten bzw. Bewegungsausgleichern sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt.


Einbausituation
Nenngröße der Bauteile
Maximaler Abstand
Außen liegende vorgehängte Dachrinnen
< 500 mm
15 m
> 500 mm
10 m
Shedrinnen

6 m
Innen liegende nicht eingeklebte Dachrinnen
< 500 mm
10 m
> 500 mm
8 m


Diese Richtwerte gelten für die gestreckte Länge von Bauteilen. Für die Abstände von Ecken oder Festpunkten gelten jeweils die halben Längen. Die vorgegebenen Richtwerte können geringfügig überschritten werden.

Dachrinnen und Fallrohrohre

Dimensionierung von Rinne und Rohr

Zubehör Dachentwässerung