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Amphithéatre Jean Sturm, Straßburg (Frankreich)
Referenzdetails
- Standort Straßburg, Frankreich
- Architekt(en) CB Conseil - Schiltigheim
- Technik(en) VMZINC perforierte Bleche
- Oberfläche(n) ANTHRA-ZINC
- Anwendungsbereich Fassade, Bedachung
- Copyright paul kozlowski
Black box
Die Haute École de Strasbourg, eine protestantische humanistische Einrichtung, die 1538 von Jean Sturm gegründet wurde, ist die Geburtsstätte der örtlichen Universität. Nach Ansicht ihrer Gründer verdankte eine Stadt ihren Ruf ebenso sehr der intellektuellen Arbeit, die sie leistete, wie den Waren, die sie produzierte.
Das Jean-Sturm-Gymnasium, das durch mehrere Brände beschädigt wurde, befindet sich in einem Gebäudekomplex im Stadtzentrum, der in den 1870er Jahren wieder aufgebaut wurde und sich durch die Verwendung von Stein, insbesondere Sandstein, auszeichnet. Die neue Aula wurde in einem der Innenhöfe der Schule errichtet. Sie hat die Form eines Würfels, der um fünf Grad in Richtung des leeren Raums des Innenhofs geneigt ist. Eine Entscheidung, die der Architekt Claude Bucher und der Bauherr CPES (Protestantischer Bildungsrat Straßburg, vertreten durch Paul Buret) in Absprache mit dem Architekten der französischen Bauaufsichtsbehörde (Les Bâtiments de France) getroffen haben, die im Auftrag des Staates alle Eingriffe in Baudenkmäler überwacht. Die Oberkante des Kubus ist auf das erste Stockwerk der Kirche ausgerichtet, das die vierte Seite des Innenhofs abschließt. Die Verwendung eines fast schwarzen Zinks für das gesamte Volumen schafft einen starken Kontrast, der die zeitgenössischen Teile deutlich von den historischen Teilen unterscheidet. Der Architekt hat sich für einen Monolithen entschieden: Die Türen sind mit Zink bekleidet, die Fenster der Räume - zwei Amphitheater, ein Musikraum, ein Raum für Körpersprachkurse und verschiedene technische Räume - sind hinter Metallplatten und einem großen Lüftungsgitter verborgen.
Die Perforation des Zinks sorgt für Licht- und Luftzufuhr und verwandelt die Metallhülle in eine atmende Haut. Das gleiche regelmäßige Perforationsmuster findet sich auch an den Wänden und dem Dach, das als fünfte Fassade fungiert und von den Klassenräumen und Fluren der Schule aus sichtbar ist. Der Kubus wirkt wie eine geheimnisvolle Schatulle, eine schwarze Box, die alles Wissen enthält.
Die Haute École de Strasbourg, eine protestantische humanistische Einrichtung, die 1538 von Jean Sturm gegründet wurde, ist die Geburtsstätte der örtlichen Universität. Nach Ansicht ihrer Gründer verdankte eine Stadt ihren Ruf ebenso sehr der intellektuellen Arbeit, die sie leistete, wie den Waren, die sie produzierte.
Das Jean-Sturm-Gymnasium, das durch mehrere Brände beschädigt wurde, befindet sich in einem Gebäudekomplex im Stadtzentrum, der in den 1870er Jahren wieder aufgebaut wurde und sich durch die Verwendung von Stein, insbesondere Sandstein, auszeichnet. Die neue Aula wurde in einem der Innenhöfe der Schule errichtet. Sie hat die Form eines Würfels, der um fünf Grad in Richtung des leeren Raums des Innenhofs geneigt ist. Eine Entscheidung, die der Architekt Claude Bucher und der Bauherr CPES (Protestantischer Bildungsrat Straßburg, vertreten durch Paul Buret) in Absprache mit dem Architekten der französischen Bauaufsichtsbehörde (Les Bâtiments de France) getroffen haben, die im Auftrag des Staates alle Eingriffe in Baudenkmäler überwacht. Die Oberkante des Kubus ist auf das erste Stockwerk der Kirche ausgerichtet, das die vierte Seite des Innenhofs abschließt. Die Verwendung eines fast schwarzen Zinks für das gesamte Volumen schafft einen starken Kontrast, der die zeitgenössischen Teile deutlich von den historischen Teilen unterscheidet. Der Architekt hat sich für einen Monolithen entschieden: Die Türen sind mit Zink bekleidet, die Fenster der Räume - zwei Amphitheater, ein Musikraum, ein Raum für Körpersprachkurse und verschiedene technische Räume - sind hinter Metallplatten und einem großen Lüftungsgitter verborgen.
Die Perforation des Zinks sorgt für Licht- und Luftzufuhr und verwandelt die Metallhülle in eine atmende Haut. Das gleiche regelmäßige Perforationsmuster findet sich auch an den Wänden und dem Dach, das als fünfte Fassade fungiert und von den Klassenräumen und Fluren der Schule aus sichtbar ist. Der Kubus wirkt wie eine geheimnisvolle Schatulle, eine schwarze Box, die alles Wissen enthält.